Ziel war der Aufbau eines Minisenders um zu zeigen wie klein und schnell man schon mit sehr einfachen Mitteln einen Sender zum Abhören aufbauen kann. Der Sender sendet im UKW Bereich mit FM und kann mehrere 100m entfernt mit einem Radio empfangen werden.

Der Betrieb von Minisendern ist in Deutschland nur unter strengen Auflagen erlaubt. Diese hält der hier gezeigte Aufbau nicht ein, sodass der Betrieb in Deutschland nicht gestattet ist. Ausschlaggebend hierfür ist vor allem die Sendeleistung die die vorgeschriebenen 50nW deutlich übersteigt.

Aufbau

  • SchaltplanSchaltplan

Der Aufbau sollte möglichst einfach sein und nur wenig Bauteile benötigen die zudem leicht zu besorgen sind. Die gesamte Platine habe ich in nur wenigen Minuten aufgebaut. Die Schaltung wurde auf einer 5x12 Lochrasterplatine aufgebaut. Wer etwas mehr quetscht, kann bei den letzten Spalten sicherlich sogar noch eine einsparen, sodass nur eine 5x11Raster Platine benötigt wird. Entgegen der Layout-Darstellung habe ich für die Widerstände und Kondensatoren SMD-Bauteile gewählt. Dies aber nur aus dem Grund, da ich sie grad zur Hand hatte. Die Transistoren sind Standardtypen die leicht zu finden sein sollten. Als Mikrofon wird ein kleines Elektret-Mikro verwendet bei dem auf jedem Fall auf die Polungn zu achten ist um den integrierten Transistor nicht zu zerstören. Als Antenne wird im einfachsten Fall ein kurzes Stück Kabel verwendet.

  • LochrasterplatineLochrasterplatine

Besondere Bauteile sind lediglich die Spule und der Trimm-Kondensator. Die Spule mit 7 Windungen habe ich aus 1mm dickem lackiertem Draht selber gewickelt. Es empfiehlt sich den Draht über einer M5-Schraube aufzudrehen. Die Trimm-Kondensatoren sind farbkodiert. Es wird ein gelber oder grüner Typ benötigt. Im inneren besteht der Kondensator aus zwei Halbscheiben von denen eine drehbar ist. In der 12 Uhr Position wird die maximale, in der 6 Uhr Position die minimale Kapazität eingestellt.

  • Draufsicht auf fertige PlatineDraufsicht auf fertige Platine

Die Stromversorgung erfolgt über einen 9-Volt-Block der über einen an der Unterseite der Platine geklebten Batterie-Clip angeschlossen wird. Es können aber auch andere Stromquellen zwischen 3V und 15V verwendet werden. Bei Spannungen über 9V sollte aber auf jeden Fall die Abwärme des zweiten Transistors geprüft und gegebenenfalls abgeführt werden.

Reichweite

Für die Reichweite ist neben der Transistoren auch maßgeblich der Typ und die Länge der Antenne ausschlaggebend. Im einfachsten Fall wird eine Monopol-Antenne aufgebaut deren Länge idealerweise mit dieser Formel berechnet wurde:

Hier ein Beispiel für eine Halbwellen-Antenne (λ/2) mit 88MHz:

Wem das zu lang ist, kann durch weiteres Teilen der Länge (durch 2, 4, 8, ...), eine Antennen erzeugen die Bruchteile der Wellenlänge lang ist und dadurch optimal auf die Frequenz angepasst ist. So wäre in diesem Fall eine kleine Antenne 10cm (λ/16) oder 5cm (λ/32) lang. Die Sendeleistung ist bei diesen kurzen Antennen deutlich geringer (≈100m) aber dafür bleibt der FM-Transmitter sehr klein.

Eine nochmals verbesserte Reichweite haben Dipolantennen bei denen im einfachsten Fall die oben berechnete Antennenlänge halbiert wird und eine Hälfte starr am Antennenausgang befestigt wird und die andere in die entgegengesetzte Richtung zeigend an der Spannungsseite (9V) angeschlossen wird.

Je nach verwendeter Antenne aber auch abhängig vom Gelände, lassen sich Reichweiten von einigen hundert Metern bis hin zu 2km erzeugen.

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